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FibreScan

Die Messung der Längenverteilung von Natur- und technischen Fasern ist für viele Einsatzbereiche essenziell, kann aber derzeit nur mit veralteter Messtechnik erfolgen. Neue Messgeräte sind für diesen Bereich am Markt nicht verfügbar. Im Projekt FibreScan wird ein Prototyp entwickelt, der die Längenmessung von Fasern durch ein neuartiges Scanverfahren und anschließende Bildanalyse ermöglicht. Statt wie bisher eine Lichtquelle über das statisch liegende Scan-Gut zu verfahren (Scanner-Prinzip), wird im neuen Verfahren die Faserprobe in einzelnen Schritten als Scan-Gut über eine statische Optik gezogen, bis sie komplett aufgearbeitet ist. Während des Zugprozesses findet eine Parallelisierung der Fasern statt. Das sich bewegende Faserkollektiv wird von oben mit einer Lichtquelle beleuchtet und das transmittierte Licht unterhalb durch einen Zeilensensor registriert. Aus dem bislang zweistufigen Messverfahren wird damit ein integrales System, das Faserparallelisierung und Messung in einem Schritt durchführt.
Mittels des verbesserten Messverfahrens wird bei kürzerer Messdauer eine höhere Genauigkeit bei der Messung der Faserlängenverteilung in Naturfasern erzielt. Dadurch ist zu erwarten, dass z.B. der Einsatz von Naturfasern für Faserverbundwerkstoffe in der Automobilindustrie beträchtlich gesteigert werden kann.
Die Arbeiten im Projekt umfassen im FIBRE die Erstellung eines Lastenheftes für die Anforderungen an Bedienung, Auswertung und kundenorientierte Datenausgabe, die Untersuchung des Einflusses der Fasersprödigkeit auf die Messergebnisse, die Validierung des Systems für Wolle, sowie die Koordination der Validierung…mehr